Schüler gestalten Ihre Klassenzimmer und räumen auf!
Gestaltungstage an der CSS
Ganz anders als sonst verliefen die Unterrichtstage an der Carlo Schmid Schule am 18. und 19. Februar! Schon lange reifte der Entschluss bei den Schülern, dass sie gerne selbst etwas zur Ästhetik des Schulgebäudes und ihrer Klassenzimmer beitragen wollten. Und weil in diesem Schuljahr wieder alle Klassen ihr eigenes Klassenzimmer haben (im letzten Schuljahr galt noch das Fachraumprinzip), lag es nahe, dass die Schülerinnen und Schüler auch „ihr eigenes kleines Reich“ verschönern wollten.
So fragten die Schüler zusammen mit Ihrer Verbindungslehrerin, Franziska Kühnle, ganz unbedarft einmal bei der Schulleitung an, ob man nicht die Klassenzimmer streichen dürfte. Nach anfänglichen Zweifeln, ob das wirklich gut gehen kann, wenn 350 Schüler den Malerpinsel zur Hand nehmen, wurde kurzerhand ein Projekt mit klaren Zielvorgaben und pädagogischen Inhalten daraus entwickelt. Die SMG (Schülermitgestaltungs-Gremium an der CSS) wurde beauftragt, dieses Gestaltungsprojekt zu planen, zu organisieren und umzusetzen. Zusätzliche Bedingung der Schulleitung: Zur Schulgestaltung gehört auch, dass Blumenbeete, Hof und Flure als gemeinsam genutzte Schulflächen gesäubert und von Zigarettenstummeln befreit werden. Da legten die Schülersprecher sogar noch eins drauf: „Die Toiletten nehmen wir auch gleich mit dazu!“
Unterstützung fanden die Schülerinnen und Schüler bei ihren Klassenlehrern, die allerlei Handwerkszeug beisteuerten und mit ihren Autos Farbeimer, Leitern und sonstige Maler- und Reinigungsutensilien beischafften. Aber auch unser Schulträger, der Internationale Bund, wurde von den Schülerinnen und Schülern mit einbezogen: Herr Reibel, der normalerweise seine Auszubildende im Malerhandwerk beim IB zu betreuen hat, half bei der Vorbereitung und Planung (Wie viel Farbe braucht man für ein Klassenzimmer?, Was und wie muss man abkleben oder abdecken?, Wie geht man richtig mit Rollen und Pinseln um?…) und stand auch an den beiden Gestaltungstagen mit Rat und Tat zur Seite.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Es entstanden tolle neue Räume, die Blumenbeete rund um die Schule sind für die Frühjahrsbepflanzung bereit, Hof ist gefegt, Aula neu gestaltet und sogar die (von den Schülern ausgewählten) Toiletten sind „grundgereinigt“. Und bei alledem ging nichts zu Bruch, nichts wurde beschädigt und alle hatten ihren Spaß!
Ganz nebenbei hatten die Gestaltungstage auch einen Lerneffekt sowohl für die Schüler als auch für die Schule:
Schüler haben gesehen, wie sie gemeinsam etwas bewegen und bewirken können, indem sie sich ein Vorhaben zu ihrer eigenen Sache machen und sich engagieren (frei nach dem Hornbach-Motto: „Mach es zu deinem Projekt!“). Und die Schulleitung hat erkannt, dass sie ihren Schülern durchaus ver- und zutrauen kann, auch große Projekte eigenverantwortlich zu steuern und durchzuführen.
BRAVO – und herzlichen Dank an alle Mitwirkende!!!